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Weltweiter Rekordzubau 2024: Erneuerbare Energien schlagen zurück – aber reicht das?

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Die Zahlen sind da, und sie sind ein verdammter Hoffnungsschimmer: 2024 hat die Welt 585.000 Megawatt (MW) – oder 585 Gigawatt (GW) – an neuer Kraftwerksleistung aus erneuerbaren Energien installiert. Das ist ein neuer Rekord, und laut dem frisch veröffentlichten Renewable Capacity Statistics 2025 der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) macht dieser Zubau satte 92,5 % der gesamten neuen Kraftwerksleistung weltweit aus. Die globale Kapazität erneuerbarer Energien liegt jetzt bei 4.448 GW – ein Beweis, dass Solar, Wind und Co. endlich die fossilen Dinosaurier in die Ecke drängen. Aber bevor wir die Korken knallen lassen: Es gibt noch viel zu tun, und die Uhr tickt.

Die Zahlen: Ein Triumph mit kleinen Haken

Mit einem Wachstum von 15,1 % im Vergleich zu 2023 zeigt der IRENA-Bericht, dass die Energiewende nicht nur ein Traum ist – sie passiert. Solar-Photovoltaik und Windenergie sind die unangefochtenen Stars: Zusammen machen sie 96,6 % des Netto-Zuwachses aus. Solar knackt mit einem Plus von 32,2 % die Marke von 1.865 GW weltweiter Kapazität – allein China hat hier 278 GW beigesteuert. Windenergie legt mit 11,1 % zu und steht bei 1.133 GW. Das sind Zahlen, die zeigen: Wir können den Planeten retten, wenn wir wollen.

Doch IRENA gibt uns auch einen Reality-Check: Um die Kapazität bis 2030 zu verdreifachen – ein Ziel, das wir uns auf internationaler Ebene gesetzt haben – müsste das jährliche Wachstum bei mindestens 16,6 % liegen. Mit 15,1 % sind wir nah dran, aber nicht nah genug. Es ist, als würden wir einen Marathon laufen und kurz vor der Ziellinie einen Krampf kriegen. Wir müssen schneller rennen.

Wer macht das Rennen?

Die geografische Verteilung ist ein echter Augenöffner. Asien führt das Feld an, und China ist der unbestrittene Champion: Fast 64 % des globalen Zubaus kommen allein aus dem Reich der Mitte. Das ist beeindruckend – und gleichzeitig ein Weckruf für den Rest der Welt. Während China Solaranlagen und Windräder wie am Fließband hochzieht, sieht es anderswo mau aus. Zentralamerika und die Karibik etwa schaffen gerade mal ein Wachstum von 3,2 %. Das ist nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein. Warum hinken manche Regionen so hinterher? Fehlende Infrastruktur? Politischer Wille? Geld? Wahrscheinlich alles zusammen.

Solar und Wind: Die Avantgarde der Energiezukunft

Ein Blick auf die Technologien zeigt, warum wir optimistisch sein können. Solar-Photovoltaik wächst wie verrückt – 32,2 % im Jahr 2024 sind ein klares Statement. Die Sonne scheint für alle, und die Technik wird immer günstiger. Windenergie hält mit 11,1 % Schritt und liefert zuverlässig sauberen Strom. Zusammen sind diese beiden die Speerspitze im Kampf gegen Kohle, Öl und Gas. Francesco La Camera, der Chef von IRENA, bringt es auf den Punkt: „Das kontinuierliche Wachstum der erneuerbaren Energien ist ein Beweis dafür, dass sie wirtschaftlich rentabel und schnell einsetzbar sind.“ Keine Ausreden mehr, Leute – die Lösungen liegen auf dem Tisch.

Reflexion: Ein großer Schritt, aber kein Sieg

Was bedeutet das alles? Für mich ist klar: 2024 war ein Meilenstein. 92,5 % der neuen Kraftwerksleistung aus Erneuerbaren – das ist ein Schlag ins Gesicht der fossilen Lobby. Aber wir dürfen nicht stehenbleiben. Die Lücke zwischen 15,1 % und den nötigen 16,6 % mag klein erscheinen, doch sie entscheidet darüber, ob wir den Klimawandel in den Griff kriegen oder nicht. Und dann ist da noch die Ungleichheit: Wenn China fast zwei Drittel des Kuchens liefert, müssen wir uns fragen, wie wir den Rest der Welt mitziehen. Nachhaltigkeit ist kein Luxus für reiche Länder – sie muss global funktionieren.

Ich sehe hier eine Chance: Erneuerbare Energien sind nicht nur gut fürs Klima, sondern auch für die Wirtschaft. Jobs, Innovation, Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen – das ist die Zukunft. Aber wir brauchen mehr Druck: auf Regierungen, auf Unternehmen, auf uns alle. Die Technik ist da, die Beweise sind da – jetzt kommt’s auf den Willen an.

Mehr dazu und eure Meinung

Wollt ihr tiefer eintauchen? Checkt den vollen Bericht hier: IRENA Bericht zeigt Wachstumstreiber.

Und jetzt seid ihr dran: Was denkt ihr? Wie kriegen wir die letzten Prozentpunkte Wachstum hin? Wie holen wir Regionen wie Zentralamerika ins Boot? Was können wir vor Ort tun, um den fossilen Fuels endgültig den Mittelfinger zu zeigen? Lasst uns das in den Kommentaren ausdiskutieren – eure Ideen zählen!

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